"Die größte Gefahr im Leben ist, dass man zu vorsichtig wird." - Alfred Adler
Seit 243 Tagen in Uganda, 81
verbleibend: Ein kurzes Lebenszeichen
Nachdem mein Onkel und meine Tante sich
wieder auf den Rückweg gemacht hatten und die Oster-Feierlichkeiten
vorüber waren, war ich nur kurzzeitig in meinen Alltag
zurückgekommen. Sogar mein Geburtstag am 22. April war weitesgehend
ein Tag, wie jeder andere, abgesehen von überdurchschnittlich vielen
Anrufen.
Kurz darauf sollte es eigentlich nach
Ruanda gehen, doch aufgrund von diversen organisatorischen
Schwierigkeiten machten wir uns stattdessen auf den Weg nach Fort
Portal (im Westen Ugandas), um meine Mitfreiwillige Lydia zu
besuchen. Mit Louisa im Gepäck begaben wir uns auf die 13-stündige
Fahrt durch Uganda. Neben gemütlichen Abenden, langen Gesprächen,
einem Tagesausflug in das ländliche Kahunge und einem Tag im
Schwimmbad, fuhren wir auch zu einem wunderschön gelegenen
Kratersee. An diesem abgelegenen See waren wir ganz für uns alleine
und genossen das herrliche Wetter und das klare Wasser.
Nun sind es keine 100 Tage
mehr, bis mein Flug zurück nach Deutschland geht. Gedanken des
Abschieds lassen sich nun mehr schwer verdrängen. Dennoch möchte
ich die letzte Zeit in vollen Zügen genießen und jeden Moment auskosten.
Sehsüchtig erwarte ich den Besuch meiner Eltern, die am Donnerstag in Uganda ankommen, um sich für zehn Tage meine Stelle, Land und Leute anzuschauen.
Wohl oder übel werde ich nun auch viel Zeit mit Unibewerbungen verbringen (müssen). Ich hoffe, dass die Verfahren möglichst online, unkompliziert und übersichtlich
ablaufen, doch daran hege ich noch große Zweifel.
Mit Lucy und Sarah :-) |